Startseite

Bildarchiv

Ort: Seibersdorf
Schlagwort: Kapelle
Beschreibung: Die der schmerzhaften Mutter Gottes geweihte Kapelle
Die Kapelle steht etwa 6 m von der nicht sichtbaren Straße.
Neben der Kapelle ist das Dach der Viehwaage zu sehen und das Dach
des Hauses Nr. 4, das aussieht als reiche es ganz an die Kapelle heran, was nicht
der Fall war.
Früher war in Seibersdorf eine alte, ganz aus Holz gebaute Kapelle, deren Erbauungsjahr
nicht mehr nachweisbar ist. 1904 wurde sie abgerissen und auf der gleichen Stelle aus
hartem Material die neue Kapelle erbaut.
Sie hat keine Sakristei, aber hinter dem Altar einen ziemlichen Raum.
Das Altarbild zeigte die schmerzhafte Mutter Gottes in schöner Ausführung.
Sie war bis zum Chorraum mit kunstvoll gearbeiteten Bänken versehen.
Unter dem großen Chorraum waren Stehplätze. Der Platz reichte für 100 Personen.
Der Chorraum bot Platz für 20 bis 25 Personen. Im Chorraum fand die neue Orgel
Platz, die vom Orgelbauer Josef Köberle aus Lomnitz a. d. Albe (?) 1908 aufgestellt
wurde, die 800 Gulden ö. W. gekostet hatte und ein Geschenk des Fürsten Liechtenstein
war, um das sich der Schulleiter Heinrich Blaschke sehr beworben hatte.
Die Glocken wurden am 13. September 1916 zu Kriegszwecken abgenommen und abgeliefert.
1920 wurde von der Gemeindevertretung beschlossen, zwei neue Glocken durch Spenden
zu beschaffen und einen Fehlbetrag aus Gemeindemitteln zu ergänzen.
Die kleine Glocke wurde von der Wohltäterin Emilie Freudl, Bauernhof Nr. 3,
gestiftet, die große Glocke wurde aus dem gesammelten Gelde bezahlt.
Die Glockenweihe fand am 24. Juni 1921 statt. Glockenpatinnen waren die Frauen
Berta Köhler, Bauernhof Nr. 3, und Anna Balzer, Bauernhof Nr. 5.
Die Einweihung erfolgte durch den Pfarrer von Knappendorf in feierlicher Weise.
Geweiht war die Kapelle der schmerzhaften Mutter Gottes (zu den sieben Schmerzen
Mariä). Das Kapellenfest wurde alle Jahre im September mit einem
feierlichen Hochamt mit Predigt und dem Segen nachmittags gefeiert.