Langenlutsch
Erste Erwähnung: | 1321 |
Einwohner 1939: | 1339 |
Fläche: | 2358 ha |
Gerichtsbezirk: | Mährisch Trübau |
Landkreis: | Mährisch Trübau |
tschech. Name: | Dlouhá Loučka |
Verweise
Eines der typischen Dörfer um Mährisch Trübau, in Vielem durch das Schicksal Trübaus beinflusst. Vorherrschend waren Bauerntum und Weberei. Mit der "neuen Zeit" jedoch entstanden ein reges Handwerk und Handel über die regionalen Grenzen hinaus.
In der Rückschau der ehemaligen Bewohner hatte das Dorf seine Vergangenheit bereits verlassen und eine hoffnungsvolle Zukunft vor sich. Im Gedenkbuch heißt es: "Aus dem einstigen Bauerndorf mit seinen armen Handwebern war ein wohlhabendes Arbeiter- und Bauerndorf geworden mit einem rührigen Handwerker- und Handelsstand. Wäre der Krieg 1939 mit all seinen furchtbaren Folgen nicht gekommen, so hätte Lutsch auf Grund seiner herrlichen landschaftlichen Lage einen weiteren Auftrieb erlebt. Es wäre zum Urlaubs- und Erholungsort ausgebaut worden. Die ersten Grundstücksgeschäfte dazu waren bereits getätigt." [FE-01, S. 159]
Eine andere Besonderheit erwähnt Czerny: "Am Ende des Dorfes in der Richtung gegen Uttigsdorf, unweit der Mühle (Genossenschaftsmühle), erhebt sich ein kleiner bewaldeter, von einem Wallgraben umsäumter Hügel, dessen Kuppe in Feld umgewandelt ist. Auf diesem "Bürgel" (Burgfleck) traf man noch vor dem Jahre 1826 Reste eines zerstörten Schlößchens oder Rittersitzes an." [AC-01, S. 194]
Am Südausgang des Dorfes entspringt aus der beim Volk "Ochsentümpel" genannten Quelle die Triebe. Erwähnenswert auch, dass aus Langenlutsch die Mutter Walther Hensels stammt, die sich selbst Verdienste um den Erhalt des Schönhengster Liedgutes erworben hat.