Uttigsdorf
Erste Erwähnung: | 1365 |
Einwohner 1939: | 421 |
Fläche: | 545 ha |
Landkreis: | Mährisch Trübau |
tschech. Name: | Útěchov |
Verweise
In der Heimatkunde von Alois Czerny [AC-01] ist zu Uttigsdorf zu lesen:
Uttigsdorf hat 63 Häuser und 461 Ortseinwohner, liegt an einem von der Triebe durchflossenen Tale an der Straße nach Krönau und ist nach Porstendorf zur Pfarre gewiesen.
Der Ort besitzt eine einklassige Schule, einen herrschaftlichen Meierhof und zwei Mühlen. Die im oberen Orte beim Herrnberge und unterhalb des Pulverrandes gelegene Mühle wird Pulvermühle genannt, was vermuten lässt, dass in der Vorzeit Schießpulver daselbst erzeugt wurde.
Der Hof war als Lehenshof (Freihof) 1596 im Besitze des Johann Humberk von Belzdorf und um 1600 erscheint darauf als Lehensträger Sebastian Reichenbach von Reichenbach.
Schon im Jahre 1769 wurden bei dem Orte Kohlen gegraben; man ließ aber das Unternehmen wegen Wasserzudranges und geringer Ergiebigkeit wieder auf. 1841 bestanden am westlichen Abhange des Steinbergzuges (im Orte) fürstlich Liechtensteinsche Kohlengruben, die jedoch später wegen Abnahme der Mächtigkeit aufgelassen wurden. Nördlich vom alten Baue und südlich vom Kikselberge wurde in den 70er Jahren auf der Anna- und Barbara-Zeche das Kohlenflötz abgebaut und 1903 wurde neuerlich ein Kohlenflötz angefahren.