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14 - die Schule in Zohsee

Die Errichtung der ersten Schule läßt sich nicht mehr genau feststellen. Zunächst wurde abwechselnd in den geräumigen Bauernstuben unterrichtet. Die alte Schule, Haus-Nr. 3, ist ein reiner Holzbau, der nach 1700 von der Gemeinde errichtet wurde. Sie bestand aus einem Lehrzimmer, einem Wohnraum für den Lehrer und besaß als Nebenräume Kammer, Stall und Scheune.

Der Lehrer, genannt Schulmeister, mußte sich zu dieser Zeit den größten Teil seines Unterhalts nebenberuflich verdienen. Er bekam Gemeindeäcker, Fiebigstückln, zur Nutzung zugewiesen; dazu die den Robotpflichtigen für diesen Zweck auferlegten Giebigkeiten. Die Schulfassionstabelle von 1789 bezeichnet die Schule als Filiale des Landskroner Kirchensprengels. 1870 wurde sie öffentliche Schule. Als sie 1880 zweiklassig wurde, konnte nur jede Klasse abwechselnd halbtägig unterrichtet werden. Deshalb mietete die Gemeinde im Bauernhaus Nr. 6 einen Raum, in dem sie eine Klasse unterbrachte.

Im Jahre 1889 ließ sie unter Gemeindevorsteher Hubert Müller von Haus-Nr. 32 (Thomamüller), ein neues Schulgebäude mit zwei schönen Lehrzimmern, einem Turnraum, einer großen Oberlehrerwohnung, einer kleinen Wohnung für einen ledigen zweiten Lehrer und den notwendigen Nebenräumen erbauen. Das neue Schulhaus wurde am 1. Dezember 1890 bezogen.
Während des Schulbaues hatten die Bauherren schlechtes Baumaterial festgestellt, weshalb der Gemeinderat den Baumeister veranlaßte den Weiterbau einzustellen. Nach behördlicher Besichtigung und Bereitstellung einwandfreien Bauinaterials, konnte der Bau weitergeführt und vollendet werden.

Nach 50-jährigem Bestehen des Schulgebäudes hat man im II. Weltkrieg, mit erhaltenem Staatszuschuß, einen neuen Außenverputz mit gleichzeitiger Erneuerung der Fensterstöcke und Haupteingangstür, durchführen lassen. In den Schulklassen wurden neue Stahlmöbel aufgestellt.

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