Ortskartei von Zohsee
Durch die Ortskartei wird eine Liste der Bewohner von Zohsee, derer
Ehepartner und Nachkommen geführt. Diese Liste wurde nach der Vertreibung
von Dagobert Müller eingerichtet und in den 1990er Jahren von Josef Witschital
weitergeführt. Seit der elektronischen Erfassung der Karteikarten im
Jahr 2006 liegen diese nun auch online vor, allerdings nur mit beschränktem
Zugriff nach Zuteilung einer Nutzerkennung. Bei der elektronischen
Erfassung wurde die Strukturierung der Daten nach den ursprünglichen
Vorgaben von Dagobert Müller eingehalten, jedoch zusätzlich
Verknüpfungen zwischen den einzelnen Datensätzen eingefügt, sodaß
heute auch die Stammbäume der Nachfahren der Bewohner von Zohsee
nachgebildet werden können.
Die Ortskartei
Informationen zur Erfassung
was wird erfaßt?
- Haus-Nummer
- Personenschlüssel als Kennung
- Geschlecht (m/w)
- Nachname, Vorname, Geburtsname
- Titel, Beruf
- verheiratet mit (Verknüpfung mit Personenschlüssel)
- Eltern (Verknüpfung mit Personenschlüssel)
- Geschwister (Verknüpfung mit Personenschlüssel)
- Geburtsdatum, Geburtsort
- Sterbedatum, Sterbeort, Friedhof, Todesursache
- (letzte) Anschrift
- Telefonnummer
- Datum und Ort der Eheschliessung
- Bemerkungen
wer wird erfaßt?
- Bewohner von Zohsee zum 10.10.1938 bzw. zum 08.05.1945
- deren Ehegatten
- deren Nachfahren und wiederum deren Ehegatten
- sowohl deutsche als auch tschechische Bewohner, sofern die
Häuser durch Vererbung oder Kauf vom Eigentümer erworben wurden
- eine Erfassung erfolgt jedoch nur auf freiwilliger Basis und
nach Mitteilung durch Bewohner oder Nachfahren
wer wird nicht erfaßt?
- Tschechische oder andere Bewohner, die Häuser
nach Kriegsende durch Enteignung, Vertreibung oder Mord erworben
haben (Benes-Dekrete) sowie deren Nachfahren
wer erhält Zugang zur Ortskartei?
- alle diejenigen, die selbst in der Kartei erfaßt sind, erhalten
Zugang zu den Daten der sie betreffenden Häuser