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51 - Abwanderung um 1900

Trotz der Nähe zur Stadt und der verhältnismäßig günstigen wirtschaftlichen Verhältnisse war die Bevölkerungsziffer seit 1880 stetig, gesunken. Einige junge Leute, darunter ein Sohn von Haus-Nr. 75 und einigen anderen Familien, allein von Haus-Nr. 65 des Wenzel Peschl die Töchter Anna und Theresia sowie der Sohn Karl wanderten nach den USA und Canada aus, wo sie es zu beachtlichem landwirtschaftlichen Besitz brachten. Um die Jahrhundertwende wanderten diese aus und erreichten allesamt ein Lebensalter von mehr als 90 Janren.

In den letzten Jahrzehnten des alten Österreich traten einige Männer des Ortes nach Erfüllung ihrer militärischen Dienstpflicht in den Staatsdienst und fanden hauptsächlich in der Reichs- und Residenzhauptstadt Wien Aufnahme. Auch diejenigen, die das Gymnasium oder die Webereischule in Landskron oder eine andere Mittel- und Realschule absolvierten, führte ihre Vorbildung in die weite Welt. Diese jungen Männer gründeten dann ihre Familien in der Fremde und waren für die Heimat verloren. Dazu kam der Verlust von 18 jungen, gesunden Männern, die aus dem ersten Weltkrieg nicht mehr heimkehrten. Diese großen Abgänge konnten durch Zuzug nicht mehr ersetzt werden. Auch wurde es von der Gemeinde versäumt, als die Realitäten Nr. 1 und 51 zum Verkauf anstanden, dieses günstig gelegene Baugelände für Bauzwecke zu erwerben und für die Vergrößerung des Dorfes Vorsorge zu treffen.

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