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43 - Kaleschen

In der Zeit der ersten Feuerlöschspritze hatte die Gemeinde auch eine Kalesche, die von den Dorfbewohnern zu besonderen Anlässen benützt werden konnte. Kalesche und Feuerspritze waren in einem gemeindeeigenen Schupfen untergebracht. Das damalige Bausystem kannte die heutige Federung noch nicht. Die Karosserie hing damals in Ledergurten. Als dann einige Bauern selbst Kaleschen besaßen und die Gemeindekalesche mittlerweile veraltet war, wurde sie um 1910 veräußert. Der Bauer Franz Richter von Haus-Nr. 4 (Richterhof) kaufte sie und benützte den Unterteil als Jauchewagen.

Kaleschen standen in folgenden Höfen: Johann Meixner Nr. 6, diese erwarb er 1907 bei der Versteigerung des Inventars im Erbgericht. Der Landauer des Adolf Langer von Haus-Nr. 15 ist mit dem Ankauf des Besitzes Nr. 51 (Leinwandfabrik) durch Johann Langer Nr. 15 übereignet worden. Ferner hatten noch Kaleschen: Friedrich Janisch Nr. 26, Rudolf Langer Nr. 27, Else Langer Nr. 45, Johann Heger Nr. 51, Wilhelm Heinrich Nr. 64 und Josef Langer Nr. 75. Auch einige Spazierschlitten waren zu finden.

Solche Fahrzeuge von feurigen Pferden mit eleganten Lauf geschirren gezogen, gab ein glänzendes Bild, wenn besonders bei feierlichen Anlässen der Wagen und die Pferde mit Blumen und Sträußchen geschmückt waren.

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